Gemeinde Weyhe
| Zahlen und Fakten über Weyhe | 
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        (Bundesrepublik
          Deutschland, Bundesland
          Niedersachsen, Landkreis Diepholz) 
           Die
          Gemeinde Weyhe, mit einer Gesamtfläche von ca. 6 023 ha, liegt in der
          Nordspitze des Landkreises Diepholz  und am Südrand der
          Hansestadt Bremen. Weyhe zählt  30.534 Einwohner (Stand: 2016/Tendenz:
          steigend).   | 
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           Die heutige Gemeinde Weyhe besteht aus den Ortsteilen :  | 
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| Weyher Geschichte | ||
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           Schon um das Jahr 860 n.Chr. taucht der Ortsname in einem Bericht über die Wunderheilungen auf, die sich in Bremen am Grab des heiligen Willehad zugetragen haben sollen. Erzählt wird von einem Mädchen aus „Wege“ (Kirch- oder Sudweyhe), welches seit langem „in seinem ganzen Körper keinerlei Kraft mehr hatte“. Erst als die schwer Erkrankte an das Grab des heiligen Bischofs geführt worden sei, habe sie ihre „Kräfte und einen ganz gesunden Körper“ zurückerhalten. Früheste schriftliche Hinweise auf den Ort Leeste stammen aus der Zeit um 1185. Erwähnt wird unter anderem der Verwalter des erzbischöflich-bremischen Meierhofes in „Leste“ (Leeste). Alljährlich um Ostern musste er dreißig Brote nach Bremen für die dort stattfindenden Armenspenden liefern.  | 
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| Rund vierhundert Jahre später ist in der sogenannten Weserbrückenliste von „zwei Dörfern“ die Rede. Die Orte hatten für den Bau oder für die Unterhaltung der Bremer Weserbrücke ihren Obolus zu entrichten. Gemeint waren vermutlich die Orte Kirch- und Sudweyhe, die bald darauf in anderen historischen Quellen als „Kerckweye“ (1277) und „Suthweige“ (um 1300) bezeichnet wurden. | ||
| Weyhe
          war noch im 18. Jahrhundert Standort einer ganzen Reihe von
          Adelssitzen. Auch der
          Bremer Klerus war im Raum Leeste reich begütert und kam hierdurch in
          den Genuss vielfältiger Abgaben.  Traditionell fand ein reger
          Warenaustausch zwischen der Handelsmetropole Bremen und ihren
          südlichen Nachbardörfern statt. Nicht nur landwirtschaftliche
          Produkte oder feiner Stubensand, auch gewerbliche Erzeugnisse wurden
          in der Weserstadt angeboten. Von dort wiederum kamen Produkte des
          städtischen Handwerks oder begehrte Kolonialwaren. Während
          der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spezialisierten sich wenig begüterte
          Einwohner als Kiepenträger auf grenzüberschreitenden Kleinhandel
          zwischen Bremen und dem hannoverschen Umland. Andere, insbesondere
          Bauern, waren um 1800 längst eine wichtige Stütze für den
          bremischen Binnenhandel. Mit ihren Pferdegespannen und Frachtwagen
          brachten sie Kaufmannsgüter bis nach Süddeutschland, zuweilen auch
          ins nördliche Italien. An die 90 Fuhrunternehmen wurden 1837 allein
          in den Dörfern des Kirchspiels Leeste gezählt. Hinzu kam eine große
          Zahl von Fuhrknechten.   Zu den damaligen Ortsteilen der Gemeinde Leeste gehörten: Angelse, Hagen, Hörden, Melchiorshausen und das Pfarrdorf Leeste. Die erst Ende des 18. Jahrhunderts gegründete "Colonie" Erichshof wurde 1928 in Leeste eingemeindet.  | 
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| Die Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Bremen-Osnabrück im Jahr 1873 und einer damit entstehenden stark frequentierten Verkehrsachse zwischen Hamburg, Bremen und dem Ruhrgebiet, veränderte das Gesicht der Bauerngemeinde schlagartig. Zum einen begann der rasche Niedergang der Leester Frachtfahrer, zum anderen entwickelte sich der Bahnhof Kirchweyhe bis zum Ende des 1. Weltkrieges zu einem der größten Verschiebebahnhöfe Preußens. Zahlreiche fremde Fachkräfte zogen mit ihren Familien in die Landgemeinde Kirchweyhe und sorgten für eine explosionsartige Bevölkerungsentwicklung. Um 1925 ernährte die Eisenbahn rund zwei Drittel aller Einwohner Kirchweyhes, aber auch zahlreiche Familien aus den Gemeinden Leeste und Sudweyhe. Daneben wirkten Industrie und Häfen der nahen Hansestadt Bremen schon seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts als Arbeitskräftemagnet auf die Weyher Ortsteile, während nach wie vor ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig war, die den - mit Ausnahme des Kirchweyher Bahnhofsviertels - im wesentlichen dörflichen Charakter prägte. | ||
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           Heute liegt Weyhe im sogenannten 'Speck-Gürtel' von Bremen. Als Speck-Gürtel werden die Gemeinden um Bremen herum bezeichnet, in denen ein Großteil der Bewohner nach Bremen zur Arbeit fahren, das dort verdiente Geld jedoch ins Umland von Bremen z.B. nach Weyhe bringen. Der ehemals günstige Grundstückspreis in Weyhe hat sich im Laufe der letzten Jahre den bremischen Verhältnissen angeglichen. Auch viele Unternehmen haben sich in Weyhe angesiedelt. Einige Beispiele sind: ALDI Nord, Yachtagentur Drettmann, Bootsausrüstung Dörgeloh, Vakumix AG, Fruchtsaftkelterei Hans Döhle GmbH (Goldquell), Dachdeckereinkauf Nordwest eG, Hofmeister & Meincke GmbH & Co, Bultmann Produktions- und Vertriebs GmbH, Cadillac Plastic GmbH, Camping- und Freizeitwelt Dreye, Baumärkte Warneke und Nowebau, Autohändler der Marken: Mercedes, Ford, Audi, VW, Hyundai, genau wie im Nachbarort Deutschlands größter Ferrari-, RR- und Bentleyhändler Tamsen. Im
          Jahr 2004 verzeichnete Weyhe ca. 30 Restaurants und Gaststätten, über 50
          Arzt- und Gemeinschaftspraxen, 9 Kindergärten, 6 Grundschulen, 2
          Kreisgesamtschulen und ein Theater. Auch
          alle großen Einkaufsketten haben inzwischen hier ihre Märkte
          geöffnet. Um hier zu leben bietet Weyhe eigentlich alles was man
          braucht.  Zur Bremer Innenstadt sind es bei freiem Verkehr ca. 15 Autominuten. Mit der Bahn vom Bahnhof Kirchweyhe ca. 12 min. zum Bremer Hauptbahnhof. Übrigens: Das amtliche Kfz-Kennzeichen für Weyhe ist DH (= für Diepholz), welches von Auswärtigen fälschlicherweise immer für Delmenhorst (=DEL) gehalten wird.  | 
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| Sehens- und Erlebenswertes in Weyhe | ||
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           Weyhe bietet für den Mann oder die Frau von Welt nicht wirklich viel Sehenswertes. Viele Bremer nutzen jedoch trotzdem von Frühling bis Herbst die Gelegenheit Weyhe zu besuchen. Sie kommen hauptsächlich per Fahrrad durch die Leester Marsch oder die Wesermarsch entlang der Weser. Weyhe bietet dem Besucher die Gelegenheit, die landschaftlichen Reize der Wiesen und Felder kennenzulernen. Die Bachniederungen der Flüsse 'Ochtum', 'Hombach', 'Hache' und 'Gänsebach' bieten ebenfalls Ruhe und Erholung. Am Ortseingang Kirchweyhe steht die ev. Felicianus-Kirche. Der romanische Backsteinturm stammt aus der Zeit um 1250 und ist das älteste noch erhaltene Bauwerk der Gemeinde Weyhe. Das ursprünglich romanische Kirchenschiff musste 1858 wegen Baufälligkeit geschlossen werden. 1861-63 entstand ein neugotischer Nachfolgebau mit deutlich größerem Zuschnitt. Ganz in der Nähe befindet sich
          die Sudweyher Wassermühle und
          der sogenannte Sudweyher Gutshof an dem Fluss Hache. Die erste
          urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1513. Das heutige Gebäude
          entstand um 1819 an Stelle des baufälligen Vorgängerbaus. Die
          Sudweyher Wassermühle gehörte bis zum Kauf der Gemeinde Weyhe im
          Jahr 1982 zum gegenüberliegenden Rittergut. Deren Besitzer hatte die
          Mühle fast immer verpachtet. Letzter Pächter war bis 1963 der
          Müller Max Zweck aus Kirchweyhe.  Eines der ältesten Gebäude von Weyhe ist der Lahauser Spieker im Fachwerkstil. Er steht direkt an der Lahauser Straße zwischen Lahausen und Jeebel. Das Wahrzeichen des Ortsteils Lahausen, wurde im Jahr 1880 erbaut. Das Gebäude wurde in den Jahren 1987 bis 1989 von allen zehn Lahauser Ortvereinen restauriert. 1991 erwarb die Gemeinde Weyhe den Spieker. Heute ist sie Probenraum der Lahauser Bühne. Ein weiteres schönes Weyher Bauwerk ist die ev. Marienkirche am Leester Henry-Wetjen-Platz neben der alten Polizeiwache. Ein typisches Zeugnis alter Eisenbahnerzeit ist das Gebäude des über 130 Jahre alten Kirchweyher Bahnhofs. Er stellt den für damalige Verhältnisse typischen deutschen rotsteinfarbenen Baustil dar. Alte Eisenbahnerzeiten werden durch den Kleinbahn Leeste e.V. gegenwärtig gehalten. Die Museumseisenbahn 'Pingelheini' verkehrt zwischen Bremen-Huchting über Leeste nach Thedinghausen. Fahrräder können kostenfrei mitgenommen werden, denn von vielen der angefahrenen Bahnhöfe verlaufen schöne Radwanderwege. 
           Ganz
          in der Nähe des Bahnhofs befindet sich der Marktplatz im Ortsteil Kirchweyhe.
          Der Marktplatz wurde am 19.09.1997 eingeweiht. Aus einer vormals grünen
          Wiese, wurde ein 40000 m2 großes Geschäfts- und
          Wohnzentrum.  Am Rand des Marktplatzes befindet sich das im Oktober 2000 eröffnete Weyher Theater. Vom Dorftheater mit Laienschauspielern hat es sich zu einem ständig ausgebuchten Schauspielhaus entwickelt. Aufgrund seiner bodenständigen und herzhaften Komödien, wird es auch bereits in Bremer Kreisen als Zuschauermagnet gefeiert. Ein Besuch im Weyher Theater lohnt sich allemal. Das 'Böttcher Moor' im Ortsteil Leeste (zwischen Rumsfelder Heide und Böttcherei) ist ein Landschaftsschutzgebiet mit Natursee. Der See entstand durch Zurückbleiben einer Mulde in der Weichsel-Eiszeit, in der sich bis heute das Oberflächenwasser hält. Seit 1938 ist dieses 'Schlatt' als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Bis 1965 wurde der Moorsee noch als Badesee genutzt. Das Betreten des Sees ist heute verboten, im Winter finden sich dort jedoch Hunderte von Schlittschuhläufern. Im
          Ortsteil Dreye befindet sich der 'Wieltsee', welcher durch einen
          Durchstich mit der Weser verbunden ist. Im
          Jahre 1979 wurde hier die erste Steganlage mit sieben Boxen am Ostufer
          errichtet und in Betrieb genommen. Durch die Pflege der anliegenden
          Wassersportvereine, wurde aus dem ehemaligen Baggersee ein
          naturparkähnliches Gelände.  An der Steganlage befinden
          sich heute Segel- u. Motorboote, Jollen und Katamarane. Ohne Strömung,
          Tidenhub und relativ geschützt, gilt der Wieltsee als ein ideales
          Revier für Segelanfänger. Viele Bootsführer nutzen die Marina als
          Zwischenstopp auf dem Weg zur Nordsee. 
           Das Weyher Freibad mit seinem großen Freigelände, ist im Sommer Anziehungspunkt für Tausende von Gästen aus Weyhe und dem Umland. Nicht allein deshalb, weil die Eintrittspreise im Gegensatz zu anderen Freibädern immer noch extrem günstig sind. Nebenan steht für die kühleren Tage ein kleines beheiztes Familien- und Sportbad zur Verfügung. Hier ist ein Lehrschwimmbecken integriert, das in der Wintersaison den Schulen vormittags und allen anderen Badegästen nachmittags angeboten wird. In
          der Nähe der Sudweyher Wassermühle befindet sich ein Minigolfplatz
          beim Bistro Calimero. 
          Neben der KGS Kirchweyhe gibt es eine Skaterbahn mit Halfpipes etc. Wer sich mehr für Sport interessiert, findet
          auch in Weyhe was er sucht. Hier gibt es kein Weserstadion, aber auch diverse Sportmöglichkeiten. In
          der Gemeinde Weyhe ist jede Art von Sport und Freizeit auf insgesamt
          neun Rasenspielfeldern, einem Kunstrasenplatz, einem Allwetterplatz
          (davon fünf Spielfelder mit Flutlichtanlage), zwei kompletten
          Leichtathletikanlagen und 7000 Quadratmetern Hallenfläche möglich.
          Zahlreiche ortsansässige Sportvereine bieten vielfältige Sport- und
          Fitnessangebote. Sportliche Aushängeschilder sind z.Zt. die
          Fußballer des SC Weyhe und des TSV Lahausen u.a.  | 
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           Empfehlenswerte Gastronomien in Weyhe sind : 
 
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 Quellen: Gemeinde Weyhe, SC Wieltsee, Werner Wulf, Matthias Braune  | 
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| Bilder aus Weyhe | 
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| Geocaching in Weyhe | 
Geocaching ist eine moderne
  Schatzsuche. Ausgerüstet mit einem GPS-Gerät, machen sich die Schatzsucher
  auf die Suche nach im Internet veröffentlichten Koordinaten, an denen beispielsweise
  kleine Behältnisse mit mehr oder weniger interessanten Kostbarkeiten
  versteckt sind. Findet der Sucher mit Hilfe seines GPS-Gerätes den 'Schatz',
  kann er diesen heben, sich in das im Behältnis deponierte Logbuch eintragen,
  einen Gegenstand herausnehmen, muss einen neuen Gegenstand hineinlegen und das
  Behältnis wieder am alten Platz für den nächsten Sucher verstecken.
  Der 'Geocacher' unterscheidet verschiedene Schwierigkeitsgrade der Verstecke.
  Die einfachen Verstecke kann man beispielsweise mit dem Auto oder Fahrrad
  leicht erreichen. Andere Verstecke können nur zu besonderen Zeiten (z.B. bei
  Ebbe) oder mit besonderer Ausrüstung (z.B. Schnorchel) gefunden werden.
  Darüber hinaus gibt es die sogenannten 'Rätselcaches', bei denen die
  Koordinaten über Aufgaben, Recherchen oder  Rätsellösungen
  herausgefunden werden müssen.
  Für viele Akteure ist Geocaching ein zusätzlicher Anreiz für eine Wanderung
  über mehr oder weniger unwegsames Gelände, für einige ein interessanter
  Ausflug mit den Kindern und für andere das allumfassende Hobby.
Auch in Weyhe gibt es diverse Schätze, die gehoben werden können. Wer einen solchen Schatz heben möchte, klicke auf den nachfolgenden Button.